Gefasel
„(…) „Perlmanns Schweigen“ von Pascal Mercier ist vielleicht der bedeutendste Wissenschaftsroman der deutschsprachigen Literatur unserer Zeit. Es ist „ein philosophisch-analytischer Kriminal- und Abenteuerroman“, in dem „das sonderbare Bewußtsein einer – angesichts der Demolierung der Humboldtschen Universität – möglicherweise zum Untergang verurteilten Kaste als Spiegel gegenwärtiger Krisensymptome geschildert wird“ (…)“
Dies faselte, Friedmar Apel faselend zitierend, Gerhard Beckmann für die WELT.
Ich hatte den Roman 1997 gelesen und war nach „Nachtzug nach Lissabon“ von Herrn Bieri (so heißt Herr Mercier im normalen Leben) enttäuscht. Aber, warum fällt mir gerade heute dieser Roman ein?
Perlmann ist, wenn ich mich richtig erinnere, ein Literaturwissenschaftler, dem NIX mehr einfällt. Und, um auf einem Kongress zu glänzen, stiehlt er mordend den Text eines Kollegen.
Ich muss zugeben, es wird eng. Mir fallen zwar immer wieder Gerichte ein, aber mein Hirn scheint keine textlichen Entsprechungen mehr zu finden. Da nun heute aber niemand mit einem Manuskript in der Tasche zum ermorden anwesend war, habe ich meine alten Texte durchforstet, ob dort vielleicht etwas zu finden sei.
Wie schändlich. Was für eine Niederlage. Und da schaute Herr Perlmann wie Kilroy über den Gyrus Cinguli (ich weiß, Cinguli schreibt man klein, sieht aber doof aus) und rettete mich.
Was mich dann doch, bevor das hier eskaliert zur Donnerstagsfrage bringt.
How to Fischstäbchen?
Serviervorschlag:
Frische Fischstäbchen mit gebratenem Reis mit Gemüse. Ausgarniert mit Selleriegrün und Mango-Chilli-Soße.
Oder wie Herr Apel es formuliert hätte „Die sonderbare Gegenüberstellung der – angesichts des in Form gebrachten gebratenen Reises – möglicherweise zum Essen verurteilten frischen Fischstäbchen als Kontrapunkt zur chinesischen Kochweise.“