Verbindungen

Wenn Dinge zusammenkommen, die zusammengehören, auch wenn ich von deren Zusammengehörigkeit bis zum Zeitpunkt der Verbindung, des Entdeckens gar keine Ahnung hatte, dann passiert es mir immer wieder, dass mich ein ganz spezielles Gefühl durchflutet. Es ist wie der Anblick der Küche meiner Eltern gepaart mit dem Geruch von gekochtem Reis. Es ist ein Zuhause-Gefühl. Heimat.

Dieses Heimatgefühl beschränkt sich überraschenderweise nicht auf diese klassische Symbiose im Elternhaus. Es geschieht auch, wenn ich im Auto sitze und aus den Lautsprechern kommt das genau richtige Lied zur richtigen Geschwindigkeit, am richtigen Ort, mit dem richtigen Licht.

Wenn Sorrentino in La Grande Bellezza eine Komposition aus seinen Bildern mit der Musik von Marchitelli webt, überschwemmt mich dieses Gefühl ebenso. Wenn ein mir lieber Mensch im richtigen Moment das Richtige tut, wenn McCarthy seinen Roman mit dem perfekten Satz beginnt und wenn ich selbst etwas geschaffen habe, von dem ich meine, dass man es nicht besser machen kann.

Ich sehe dann staunend mich selbst mich in einer Zufriedenheitswolke auflösen (diffiziler Satz, den schreibe ich aber nicht mehr um).

Wenn ich also morgen nicht mehr da bin, ich als mikroskopische Heimatpartikel durch die Gegend wabere, dann habe ich nach nochmaligem durchlesen sicher gedacht, dass man diesen Text nicht hätte besser schreiben können.

Auch, wenn es sehr unwahrscheinlich ist, möchte ich vorsichtshalber schnell zur Donnerstagsfrage kommen.

How to Fischstäbchen?

Serviervorschlag:

Frisches kross gebratenes Fischstäbchen auf Eiersalat mit Ingwermöhren.
Dazu ein Bier.