Fahrradfahrer

Was brachte eigentlich Fahrradbeweger an die Spitze der Evolution?
Ist Fahrradfahren gleichbedeutend mit „die Welt retten“?
Und: wer die Welt rettet, bewegt sich immer auf dem Pfad der Tugend und der moralinsauren Rechthaberei? Mir scheint es immer öfter so.

Ich habe absolut nix gegen Fahrräder und deren menschlichen Motoren. Allerdings finde ich das Gebaren dieser Verkehrsteilnehmer mittlerweile zu erheblichen Teilen als nicht mehr kompatibel.

Wie so manche Schwangere sich schon aufgrund ihres Zustandes in der Position des ideologisch-moralisch Unangreifbaren befindet, haben Treter (mit oder ohne umweltbelastende Motorisierung) dieses Gehabe auf die Spitze getrieben.

Einmal abgesehen davon, dass Fahrradfahrer keine Regeln beachten müssen, kommt bei vielen noch eine autistische Hybris hinzu, die wütend durch den Straßenverkehr getrieben wird.

Autofahrer (auch Fußgänger), die die Universen dieser Asphaltgerechten kreuzen, werden (unter anderem) verprügelt, aber zumeist angeschrien.

Plötzlich steht ein schwarzgekleideter Kreuzritter der Nachhaltigkeit neben einem und schreit einem seine jahrelang aufgestaute innere Unzufriedenheit mit Spuckefäden durch das höflicherweise geöffnete Fenster der Fahrertür.
Er schreit, wie am Spieß, während sich seine durch die Verfolgungsjagd angeschwollenen Gesichtszüge mittels der quetschenden Helmriemen in das Antlitz des jüngsten Gerichts verwandeln. Mich schaudert es.
Was macht diese Menschen nur so wütend?

Was mich zur viel interessanteren Donnerstagsfrage bringt.

How to Fischstäbchen?

Serviervorschlag:

Schaschlik aus frischen Fischstäbchen auf Tomatenbett, Lauchzwiebeln und Minze mit türkischem Yoghurt und Kresse.