Vergleiche
In einem gewissen Alter kommt der Mensch ins Grübeln.
Das kann sich in einer Lebenskrise, einem Ausbrennen, einer Depression, ja sogar in einem Gefühl der Zufriedenheit äußern (es soll vorkommen).
Zudem befindet sich der Mensch, der die 50 überschritten hat in einem permanenten Wettstreit mit allem. Bin ich noch sexuell attraktiv? Bin ich glücklich? Bin ich akzeptiert? Bin ich gut? Bin ich erfolgreich?
Wenn man sich dann mit dem „dynamischen“ und körperlich noch knackigen und relativ unverbrauchten Hochglanzmaterial vergleicht, kann man eigentlich nur auf der Strecke bleiben.
Aber: „Vergleiche anzustellen ist ein gutes Mittel, sich sein Glück zu vermiesen.“, sagte François Lelord in seinem Buch Hectors Reise oder die Suche nach dem Glück. Und Recht hat er. Die Paradigmen, die uns Mittelalten dazu verleiten uns zu vergleichen sind gewünscht und gewollt. Wer sich mit Rollenmodellen vergleicht, muss etwas tun, um mit diesen mitzuhalten. Cremes kaufen, ein dickes Auto anschaffen, Wellnessurlaube machen, mit der Mode gehen, konsumieren.
Das Gegenteil von Mode ist der Klassiker. Der Klassiker definiert sich durch überregionale Bekanntheit, Traditionswerte, den Wiedererkennungswert, hohe Qualität, Einfluss und Zeitlosigkeit.
Wenn ich jetzt einfach meine Denkweise (für die Hippster Mindset) ändere und mich selbst als Klassiker sehe, was passiert dann mit mir?
Ich lasse auch diese Frage im Raum stehen und komme zur mindestens ebenso wichtigen Donnerstagsfrage.
How to Fischstäbchen?
Serviervorschlag:
Frisches Fischstäbchen (klassisch nach Muttern) auf einem in Butter gerösteten Kartoffelstreifen und in Olivenöl gegartem frischem Blattspinat mit (an) brauner Vanille-Knoblauch-Butter. Salz Pfeffer. Fertig. Hammer!